Bei feuerfesten Tresoren unterscheiden sich durch folgende Werte:
Ein Tresor wird in einem speziellen Verfahren von der amtlichen Materialprüfanstalt für das Bauwesen (MPA) in Braunschweig auf Ihre Feuertauglichkeit geprüft. Dabei kommt ein spezieller Brand-Prüfraum zum Einsatz, in dem die Tresore einer Feuerprüfung in Kombination mit einer Sturzprüfung unterzogen werden. Viele bekannte Prüfanstalten, wie z.B. VdS; ECB-S etc. , verwenden diese Feuerschutzprüfung EN 1047-1 von der MPA in Braunschweig und zertifizieren ihre Produkte wie den Waffenschrank oder Geldschrank damit.
Der „Braunschweig-Test“ gliedert sich in 2 Teile und es werden dabei stets zwei identische Schränke
verwendet.
In Teil 1 muss der Tresor, Panzerschrank oder Waffenschrank einen Feuerwiderstandstest überstehen. Dabei dürfen die max. erlaubten Temperaturerhöhungen in dieser Zeitspanne im Schrankinneren nicht überschritten werden.
In Teil 2 muss ein Feuerstoß- und Sturztest bestanden werden. Der Geldschrank, Waffenschrank oder Tresor wird innerhalb 30 Minuten auf 1090° C erhitzt. Danach erfolgt innerhalb von 4 Minuten ein Sturztest aus einer Höhe von 9,15 Meter auf ein Kies- oder Schotterbett. Nach dem Sturztest wird der Panzerschrank, Tresor oder Waffenschrank erneut 30 Minuten auf 840°C erhitzt. Anschließend verbleibt der Schrank im Brandraum, bis eine eindeutige Abkühlung erfolgt ist.